
Henry Balaszeskul
Barberini Live Talk
Mehrere Termine
Jeden Mittwoch um 18:30 Uhr bietet das Museum Barberini in der Reihe Kunst Spezial einen Vortrag zu einem besonderen Aspekt der Sammlung Hasso Plattner oder der aktuellen Ausstellung an. Die Kuratoren, Restauratoren und Guides des Museums berichten vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Fachgebiete und Arbeitsbereiche von ihrer Museumsarbeit, ermöglichen Einblicke hinter die Kulissen und eröffnen neue Perspektiven auf die Kunstwerke.
Preis
€ 5
Hinweis
Online-Vortrag per Zoom. Der Link zum Online-Vortrag folgt mit der Buchungsbestätigung an die bei der Buchung angegebene Email-Adresse. Bitte schauen Sie auch in Ihren Spam-Ordner.
Mittwoch, 17. Februar 2021
Kalt wie Kristall, farbig wie Blumenwiesen. Die Schneebilder der Impressionisten.
Dr. Ira Oppermann, Kunsthistorikerin
Für die Impressionisten, die Licht- und Farbreflexionen auf dem Wasser faszinierten, waren Winterszenen mit Schnee, Eis und Raureif eine optische Sensation und künstlerische Herausforderung. Das gilt vor allem für Monet, der rund 140 Winterlandschaften malte, aber auch für Sisley, Pissarro und Caillebotte. Der Vortrag erörtert die klimatischen Voraussetzungen der Zeit, die Radikalität der neuen Winterdarstellungen und die charakteristischen Handschriften der einzelnen Künstler.
Mittwoch, 24. Februar 2021
Vom Impressionismus zum Fauvismus. Kleine Stilkunde am Beispiel der Sammlung Hasso Plattner
Dr. Dorothee Entrup, Kunsthistorikerin, Museum Barberini
Während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Paris zum Zentrum einer neuen Kunstströmung, des Impressionismus. Was kennzeichnet diese Kunst, und warum und wie hat sie sich entwickelt? Wie kam es aus dieser Bewegung heraus zum Entstehen des Neoimpressionismus und Fauvismus und wodurch unterscheiden sich diese Stile? Werke aus der Sammlung Hasso Plattner illustrieren die künstlerische Entwicklung in Frankreich am Vorabend der Moderne.
Vorschau
Mittwoch, 3. März 2021
Gustave Caillebotte: Maler und Mäzen, Sammler und Segler
Gesine Harms, Kunsthistorikerin
Der Maler Gustave Caillebotte hat den Impressionismus auf originelle Weise formal und inhaltlich neu interpretiert: so führten seine atemberaubenden Perspektiven und ungewöhnlichen Bild-Ausschnitte zu einem neuen Sehen in der Kunst. Sein Motivrepertoire ist so vielfältig wie der Künstler selbst: Neben modernen Paris-Ansichten malte der passionierte Segler und Gärtner Boote auf der Seine, Regatten vor der normannischen Küste sowie Gartenidyllen.
Mittwoch, 10. März 2021
Die Macht der Farben
Peter Eurlings, Kunsthistoriker
Das Interesse der Impressionisten galt besonders der Darstellung von Natur- und Lichtphänomenen. Sie malten mit hellen reinbunten Farben und setzten komplementäre Kontrastfarben in starken Pinselstrichen oder auch punktartig nebeneinander, so dass ihre Bilder erst bei der Betrachtung aus einiger Entfernung wirkten. Dennoch waren die Methoden und Farbpaletten des Impressionismus genauso unterschiedlich wie seine Protagonisten und künstlerischen Arbeitsweisen; Motive und Techniken entwickelten sich entlang der individuellen Biographien der Künstler. Der Vortrag stellt die Herangehensweise und Techniken der Maler des Impressionismus vor und erläutert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Künstler dieser Epoche.
Mittwoch, 17. März 2021
Pierre-Auguste Renoir: Maler des „bonheur“
Lutz Stöppler, Kunsthistoriker
Zusammen mit Claude Monet gilt Piere-August Renoir als Erfinder der Darstellung des „glücklichen Moments“. Neben idyllischen Landschaften bildet die menschliche Gestalt in Porträts und Gruppenszenen das vorherrschende Motiv in seinem Oeuvre. An den Gemälden Nach dem Mittagessen (1879) aus dem Städel Museum in Frankfurt und Waldweg (1874 -1877) aus der Sammlung Hasso Plattner lässt sich die künstlerische Entwicklung Renoirs nachvollziehen. Über das Leben des Malers gibt es dank der Biografie seines Sohnes, des Regisseurs Jean Renoir, eine Fülle von Informationen. Sie stellt eine wichtige Quelle dar, um noch mehr über den Künstler zu erfahren.
Mittwoch, 24. März 2021
Bilder und ihre Rahmen
Felicitas Klein, Restauratorin
Lutz Stöppler, Kunsthistoriker
Fast alle impressionistischen Gemälde der Sammlung Hasso Plattner sind mit prächtigen Goldrahmen versehen. Auf wen sind diese aufwändig gestalteten Rahmen zurückzuführen? Entschied der Künstler über die Rahmung seines Werkes oder tat das der Kunsthändler, um das Bild besser verkaufen zu können? Die Restauratorin Felicitas Klein und der Kunsthistoriker Lutz Stöppler nähern sich diesen Fragen in einem Dialog der Disziplinen, der ausnahmsweise nicht das Bild, sondern den Rahmen in den Blick nimmt und so neue Erkenntnisse ermöglicht.
Mittwoch, 31. März 2021
Selbstgeschaffene Paradiese. Künstlergärten aus Licht und Farbe
Andrea Schmidt, Kunsthistorikerin, Museum Barberini
Die impressionistischen Maler im 19. Jahrhundert ließen in ihren Gemälden eine Welt der Idylle, der Schönheit und Ruhe entstehen: Sonnendurchflutete Felder, schimmernde Flüsse oder belebte Cafés und Straßen wurden zum Gegenstand ihrer Malerei. Ein wichtiges Motiv waren jedoch besonders die eigenen Gärten der Künstler, Inbegriff einer idealen Welt. Dort erlebten sie das Wandelbare der Natur und der Tages- und Jahreszeiten und verwandelten dies in Licht und Farbe. So verbreiten ihre Gemälde den Eindruck sommerlichen Lichts und zarter Düfte ihrer selbstgeschaffenen Paradiese.
Mittwoch, 7. April 2021
Tour de France. Eine kulturhistorische Führung durch die Lieblingsorte der Impressionisten
Dr. Claire Guinomet, Kunsthistorikerin
Die Gemälde der Impressionisten stellen reale Orte auf wiedererkennbare Weise dar. Diese Ortsbezüge laden zu einer kulturhistorischen Reise durch Frankreich ein. Auf den Spuren der Impressionisten werden verschiedene Regionen – die Normandie, die Île-de-France mit Paris sowie die Provence – mit ihren geschichtlichen und kulturellen Besonderheiten vorgestellt. Dabei wird auch deutlich, welchen Einfluss diese Orte auf die Maler hatten.
Mittwoch, 14. April 2021
Bilder und ihre Rahmen
Felicitas Klein, Restauratorin
Lutz Stöppler, Kunsthistoriker
Fast alle impressionistischen Gemälde der Sammlung Hasso Plattner sind mit prächtigen Goldrahmen versehen. Auf wen sind diese aufwändig gestalteten Rahmen zurückzuführen? Entschied der Künstler über die Rahmung seines Werkes oder tat das der Kunsthändler, um das Bild besser verkaufen zu können? Die Restauratorin Felicitas Klein und der Kunsthistoriker Lutz Stöppler nähern sich diesen Fragen in einem Dialog der Disziplinen, der ausnahmsweise nicht das Bild alleine sondern den Rahmen in den Blick nimmt und so neue Erkenntnisse ermöglicht.
Weitere Informationen zu den Live Formaten Barberini Live Formate FAQs (PDF, 64.63KB)