Henri-Edmond Cross
Geb. 1856 in Douai
Gest. 1910 in Saint-Clair
Cross gehörte zum Kreis der Neoimpressionisten, löste sich aber zunehmend von deren wissenschaftlich fundierten Regeln. Der freie Umgang mit den Farben in seinen mediterranen Landschaften hatte Einfluss auf die junge Generation der Fauvisten.
Bereits 1866 erhielt Cross ersten Zeichenunterricht. Er schrieb sich an der Kunstschule in Lille ein, bevor er 1881 nach Paris zog. Hier machte er 1884 die Bekanntschaft der späteren Neoimpressionisten Georges Seurat, Dubois-Pillet und Signac, die sich zur Société des Artistes Indépendants zusammenschlossen und gemeinsam ausstellten. Dennoch wandte sich Cross erst 1891 dem divisionistischem Verfahren zu.
Er zog nach Südfrankreich, wo ihn die mediterrane Landschaft und das Licht faszinierten. 1893 ließ sich Cross dauerhaft in Saint-Clair nieder und befreite sich von den Beschränkungen der divisionistischen Technik zugunsten einer intensiven Farbigkeit. 1904 lernte er Henri Matisse kennen, der von seiner Malerei beeinflusst wurde.
Cross in der Sammlung
Henri-Edmond Cross ist mit vier Werken in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.