Raoul Dufy
Geb. 1877 in Le Havre
Gest. 1953 in Forcalquier
Dufys zeichenhafte Abstraktion, die zarte, an Aquarelle erinnernde Farbgebung sowie die sorgenfreien Sujets lassen an naive Malerei denken.
Dufy besuchte ab 1889 die Zeichenschule in Le Havre, wo er sich mit Friesz anfreundete. 1900 ging er nach Paris und studierte an der École des Beaux-Arts. Nach der Begegnung mit den leuchtend farbigen Werken der Fauvisten im Salon d’Automne 1905 fand er zu einem freieren Umgang mit der Farbe.
Die Retrospektive von Cézanne 1907 sowie die Auseinandersetzung mit dem Kubismus führten bei Dufy zu einer Klärung der Komposition. Nach dem Ersten Weltkrieg wandte er sich den Freizeitvergnügen der Hautevolee zu: In Paris malte er Orchesterszenen und Pferderennen, an der Côte d’Azur Regatten und Promenaden. 1935 lernte Dufy eine neuartige Ölfarbe kennen, die dem Medium die Leichtigkeit von Aquarellen verlieh.
Dufy in der Sammlung
Raoul Dufy ist mit drei Werken in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.