Gustave Loiseau
Geb. 1865 in Paris
Gest. 1935 in Paris
In seinen Stadtansichten und Landschaften nahm Loiseau die Motive der Impressionisten auf, denen er mit einer besonderen Technik seine Empfindungen einschrieb.
Loiseau begann zunächst eine Malerlehre. Nach einer schweren Krankheit beschloss er, seinen künstlerischen Ambitionen zu folgen. Eine Erbschaft erlaubte ihm, sich 1887 an der École des Arts Décoratifs in Paris einzuschreiben. Er zog auf den Montmartre und bewohnte ein Atelierhaus, das später als Bateau-Lavoir bekannt werden sollte.
1890 reiste Loiseau zum ersten Mal nach Pont-Aven, wo sich eine Künstlerkolonie um Paul Gauguin gebildet hatte, zu der auch Moret gehörte. Die Malerei der Schule von Pont-Aven hatte kaum Einfluss auf Loiseau. Dagegen fand der Divisionismus Nachhall in seiner spätimpressionistischen Malerei, der er auch in den 1920er Jahren treu blieb. Loiseau entwickelte eine spezielle Schraffurtechnik, für die sich die Bezeichnung en treillis etablierte.
Loiseau in der Sammlung
Gustave Loiseau ist mit zwei Werken in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.