Camille Pissarro:  Blühende Pflaumenbäume, Éragny , 1894, Ordrupgaard, Kopenhagen

Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro

14. Juni – 28. September 2025
 Camille Pissarro:  Boulevard Montmartre, Abenddämmerung,  1897

Camille Pissarro: Boulevard Montmartre, Abenddämmerung, 1897

 Camille Pissarro:  Der Louvre, Morgen, Frühling,  1902

Camille Pissarro: Der Louvre, Morgen, Frühling, 1902

„Camille Pissarro war für viele der impressionistischen Künstler wie eine Vaterfigur, sein eigenes Schaffen wurde aber erst in der jüngeren Vergangenheit ausgiebiger betrachtet und gewürdigt. Ausstellungen wie in Williamstown und San Francisco, in Ordrupgaard bei Kopenhagen, in Basel und Oxford rückten Pissarro in den letzten Jahren stärker in den Fokus. Die Retrospektive in Potsdam und Denver baut auf diesen wichtigen Stationen der Pissarro-Forschung auf. Mit den sieben Werken Pissarros in der Sammlung Hasso Plattner als Ausgangspunkt und ermöglicht durch die großartige Zusammenarbeit mit dem Denver Art Museum zeigen wir, wie Pissarros Impressionismus zwar eng mit der Gruppe verbunden, aber gleichzeitig einzigartig ist.“

Ortrud Westheider, Direktorin, Museum Barberini
 Camille Pissarro:  Heuernte bei Éragny,  1901, National Gallery of Canada, Ottawa, erworben 1946

Camille Pissarro: Heuernte bei Éragny, 1901, National Gallery of Canada, Ottawa, erworben 1946

 Camille Pissarro:  Die Schafherde, Éragny,  1888, Privatsammlung, © akg-images / Cameraphoto

Camille Pissarro: Die Schafherde, Éragny, 1888, Privatsammlung, © akg-images / Cameraphoto

„Vor allem Pissarros Landschaftsauffassung ist ein Alleinstellungsmerkmal unter den Impressionisten. Während Kollegen wie Monet oder Renoir Stadt und Land meist als Freizeitraum des Bürgertums darstellen, richtet Pissarro den Blick darauf, wie die einfache Bevölkerung unterschiedliche Alltagslandschaften gestaltet und prägt: durch das Leben und Arbeiten des Einzelnen im Einklang mit der Natur ebenso wie durch die Bewegung der Menschenströme in den großen Städten. Er zeigt, wie seine Frau Julie den Garten kultiviert, eine erfahrene Bäuerin auch mit nassem Holz ein Feuer anzündet oder auf einem Pariser Boulevard Kutschen im Feierabendstau stecken. Den kleinen Dingen des Alltags Schönheit abzugewinnen, war für Pissarro ein zentrales Anliegen seiner künstlerischen Arbeit.“

Nerina Santorius, Kuratorin, Museum Barberini
 
 
 
 
 
 
 
 

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