Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne

22. Okt 2022 – 29. Jan 2023

Die Ausstellung Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne war die erste umfassende Werkschau, die das Interesse der Surrealisten an Magie und Mythos in den Blick nimmt.

Mit seinem im Oktober 1924 erschienenen Manifest des Surrealismus begründete der französische Schriftsteller André Breton eine literarische und künstlerische Strömung, die bald zur führenden internationalen Avantgarde avancierte. Im Zentrum des Surrealismus stand die Hinwendung zur Welt des Traums, des Unbewussten und des Irrationalen. Die Künstlerinnen und Künstler tauchten in das Ideenreich der Magie ein. In ihren Werken griffen sie auf okkulte Symbole zurück und pflegten das Selbstbild eines Magiers, Sehers und Alchemisten. Die Ausstellung spannt den Bogen von der „metaphysischen Malerei“ Giorgio de Chiricos um 1915 über Max Ernsts ikonisches Gemälde Einkleidung der Braut (1940) bis zu den okkulten Bildwelten im Spätwerk von Leonora Carrington und Remedios Varo.

#SurrealismusBarberini
 Victor Brauner:  Der Surrealist , 1947, Peggy Guggenheim Collection, Venedig

Victor Brauner: Der Surrealist, 1947, Peggy Guggenheim Collection, Venedig

Magie gab dem Denken des Menschen immer neue Impulse. Sie befreite ihn von der Angst und verlieh ihm ein Gefühl der Macht, die Welt zu beherrschen, beflügelte seine Phantasie und hielt die Sehnsucht, immer Größeres und Höheres zu vollbringen, in seinem Geiste wach.

Kurt Seligmann, „Das Weltreich der Magie“, 1948
 Kay Sage,  Morgen ist nie , 1955, The Metropolitan Museum of Art, New York

Kay Sage, Morgen ist nie, 1955, The Metropolitan Museum of Art, New York

Das Konzept der Ausstellung konnte auf dem herausragenden Bestand der Peggy Guggenheim Collection aufbauen, die über eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen surrealistischer Malerei verfügt. Zahlreiche Arbeiten, die Peggy Guggenheim im Zuge ihres Mäzenatentums der surrealistischen Bewegung erworben hatte, spiegeln deren ikonographische Anleihen aus okkulter Symbolik eindringlich wider.

Ortrud Westheider, Direktorin, Museum Barberini
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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