Wolken und Licht. Impressionismus in Holland
Die Landschaftsmalerei hat in den Niederlanden ihren Ursprung. Der Realismus der Alten Meister des 17. Jahrhunderts blieb der Maßstab. Mit der in Frankreich entwickelten Malerei unter freiem Himmel erhielten die niederländischen Maler des 19. Jahrhunderts neue Impulse. Die Haager Schule fing die sich wandelnden Lichtstimmungen der Natur in hohen Wolkenhimmeln mit vielen Grauschattierungen ein. Ab den 1880er Jahren wurden im Wechselspiel mit impressionistischen Einflüssen aus Frankreich die Stadtlandschaft und das moderne Leben ein Thema, bevor mit dem Pointillismus die Entfesselung der Farbe die Malerei bestimmte.

Ferdinand Hart Nibbrig: In den Dünen von Zandvoort, 1891-92, Singer Laren, Schenkung P. J. Hart Nibbrig 1981
Die Ausstellung Wolken und Licht. Impressionismus in Holland versammelt rund 100 Werke von etwa 40 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Johan Barthold Jongkind, Vincent van Gogh, Jacoba van Heemskerck und Piet Mondrian.
Zu den Leihgebern gehören das Rijksmuseum und das Stedelijk Museum in Amsterdam, das Kunstmuseum Den Haag, das Dordrechts Museum, das Kröller Müller-Museum in Otterlo und das Singer Museum in Laren.
Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Den Haag.
Unter der Schirmherrschaft des Botschafters des Königreichs der Niederlande in Deutschland, S. E. Ronald van Roeden.
Themenjahr „Holland in Potsdam“
Ausstellung, Veranstaltungsprogramm, Blog und Audio Walk: Rund 50 Potsdamer Kulturinstitutionen feiern 2023 niederländische Kunst und Einflüsse in Potsdam im Themenjahr „Holland in Potsdam“. Den Auftakt markiert am 27. April der Koningsdag, niederländischer Nationalfeiertag und gleichzeitig Launch-Datum des Blogs, der den Kultursommer begleitet.
Das Holländische Viertel in Potsdam ist weltberühmt – die niederländischen Einflüsse in Potsdam gehen jedoch weit darüber hinaus. Das Projekt „Holland in Potsdam“ stellt von April bis September 2023 die unterschiedlichen Bezüge Potsdams zu den Niederlanden in den Fokus: von Tulpenfest bis Migration, von Bildender Kunst bis Gartenbau.

Screenshot Stadtspaziergang „Holland in Potsdam“
Der Facettenreichtum des Programms verdankt sich den über 20 teilnehmenden Institutionen mit mehr als 50 Akteurinnen und Akteuren des Potsdamer Kulturlebens, zu denen neben dem Museum Barberini und der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten als Initiatoren der Aktion auch das Potsdam Museum, das Jan Bouman Haus, die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße, das Filmmuseum, die Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg, der Förderverein Jagdschloss Stern oder die Liebermann-Villa am Wannsee zählen. Sie alle beteiligen sich mit Beiträgen am Blog, der das Veranstaltungsprogramm begleitet und auf dem jede Woche bis zum Herbst Artikel, Videos und Bilderstrecken veröffentlicht werden, wobei sich zeitgenössische und historische Themen abwechseln sollen.
Bereits ab 27. April wird auf der kostenfreien Barberini App ein Stadtrundgang als Audiotour zu 20 verschiedenen Orten der Stadt mit spannenden Holland-Bezügen angeboten. Der Stadtrundgang steht wie seine Vorgänger-Projekte „Italien in Potsdam“ und „Frankreich in Potsdam“ als Audioguide-Tour auf der App dauerhaft zur Verfügung und wird im Laufe des Jahres zudem als Kleiner Kunstführer in der Reihe der Publikationen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten veröffentlicht.
Alle Informationen, Beiträge und Veranstaltungen finden Sie auf dem Blog.