
Claude Monet: Getreideschober, 1890
22. Symposium. Netzwerke des Impressionismus
Mi, 12. Nov, 10 Uhr
Wie wurde aus einer kleinen Gruppe radikaler Maler die wohl beliebteste Kunstrichtung der Moderne? Claude Monet, Berthe Morisot und ihre impressionistischen Mitstreiter veränderten nicht nur den Blick auf Licht und Farbe – sie schufen ein Netzwerk aus Freunden, Förderern und Sammlern, das ihre Werke um die Welt trug. Schriftsteller wie Émile Zola oder Octave Mirbeau unterstützten sie mit Rezensionen. Neue Käuferschichten identifizierten sich mit dem Aufbruch in der Malerei. Einige begannen, wie der Kaufhausbesitzer Ernest Hoschedé und der Opernsänger Jean-Baptiste Faure, impressionistische Kunst im großen Stil zu kaufen. Die Pariser Weltausstellungen und Paul Durand-Ruels Galerien in Paris und New York verliehen den Impressionisten internationale Resonanz.
Die Ausstellung Netzwerke des Impressionismus widmet sich dem Beziehungsgeflecht, das diese Kunst durchgesetzt hat. Sie stellt die privaten Pariser Salons und Yachtclubs als Treffpunkte der Avantgarde vor und beleuchtet das Engagement von Sammlern und Vermittlern in den USA und Deutschland.
Die Ausstellung zum zehnjährigen Jubiläum des Museums Barberini versammelt zehn Werke der Sammlung Hasso Plattner mit 70 impressionistischen Gemälden aus bedeutenden Museumssammlungen wie dem Art Institute of Chicago, dem Musée d’Orsay, Paris, der National Gallery, London, und dem Museum of Western Art in Tokio.
Das Symposium bereitet die Ausstellung vor, die vom 7. November 2026 bis zum 21. Februar 2027 im Museum Barberini zu sehen sein wird.
10:00
Begrüßung
Dr. Ortrud Westheider, Museum Barberini
10:15
Netzwerke des Impressionismus. Eine Künstlergruppe findet sich
Dr. Ortrud Westheider, Museum Barberini
11:15
„La peinture nouvelle.“ Schriftsteller als Unterstützer der Impressionisten
Prof. Dr. Martin Schieder, Universität Leipzig
12:15
Mittagspause
14:00
Claude Monet and Chicago. Early American Collectors of Impressionism
Dr. Gloria Groom, The Art Institute of Chicago
Vortrag in englischer Sprache
15:00
Impressionism, the Art Market and Museums. Paul Durand-Ruel and the Musée du Luxembourg
Dr. Sylvie Patry, Mennour Institute, Paris
Vortrag in englischer Sprache
16:00
Kaffeepause
16:30
„Ceux de chez nous“ (1915). Sacha Guitrys Film zu Monet im Kontext
Dr. Johanne Hoppe,
Filmmuseum Potsdam
17:30
Netzwerke des Impressionismus. Eine digitale Plattform für die Provenienzforschung
Linda Hacka, Museum Barberini
18:30
Empfang