Das Museum Barberini feiert 150 Jahre Impressionismus
Mit umfangreichen Aktivitäten feiert das Museum Barberini in diesem Jahr das 150. Jubiläum des Impressionismus, der 1874 mit der ersten der acht sogenannten „Impressionisten“-Ausstellungen in Paris begründet wurde. Auf dieser Seite halten wir Sie mit Inhalten, Neuigkeiten und Terminen rundum das Jubiläumsjahr im Barberini auf dem Laufenden!
Vor 150 Jahren schlossen sich 30 Künstlerinnen und Künstler in Paris zusammen und zeigten vom 15. April bis 15. Mai 1874 im Atelier des Photographen Félix Nadar abseits der offiziellen Akademie-Ausstellungen ihre Werke. Zu diesem Künstler-Kreis gehörten u. a. Claude Monet, Camille Pissarro, Paul Cézanne, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot und Alfred Sisley — Pioniere der französischen Moderne, die allesamt mit herausragenden Werken in der Sammlung Hasso Plattner vertreten sind.
Zwei neue Gemälde
Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs stellte das Museum Barberini im Januar 2024 zwei Neuerwerbungen vor: Claude Monets Die Mühle von Limetz (1888) und Camille Pissarros Der Louvre, Morgen, Frühling (1902) wurden Ende 2023 von der Hasso Plattner Foundation erworben und ergänzen seit Januar als Dauerleihgaben der Stiftung die Sammlungspräsentation des Museums Barberini. Insgesamt umfasst die Sammlung Hasso Plattner nun 113 Meisterwerke des französischen Impressionismus und Postimpressionismus. Mit 39 Gemälden von Claude Monet sind außerhalb von Paris nirgends in Europa mehr Werke dieses Künstlers an einem Ort versammelt. Potsdam gehört damit zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.
„Wir sind sehr glücklich, dass die Stiftung diese herausragenden Beispiele impressionistischer Malerei erworben hat. Mit diesen Ankäufen stärkt Potsdam seine Position als ein Sammlungsstandort, der die Landschaftsmalerei des französischen Impressionismus so konsequent nachvollziehbar macht wie kaum ein anderer.“
„Die Erweiterung der Hasso Plattner Collection geht Hand in Hand mit der Planung zahlreicher Projekte, die auf dieser einzigartigen Sammlung aufbauen – darunter groß angelegte Sonderausstellungen zu Vlaminck, Pissarro und Signac. Unser Fokus auf die großen Koloristen der französischen Moderne ist im Kontext des internationalen Impressionismus-Jahres 2024 besonders spannend.“
Symposium, Music Walks und mehr
Im Lauf des Jubiläumsjahrs setzt das Museum Barberini durch unterschiedlichste Projekte Akzente im Bereich des Impressionismus und Postimpressionismus: Am 15. und 16. Mai 2024 wird ein öffentliches Symposium stattfinden, das die Bedeutung des internationalen Impressionismus im Hinblick auf aktuelle Fragestellungen beleuchtet. Digitalprojekte umfassen eine innovative Musikanwendung zur Sammlung, ein Projekt zur Provenienzforschung sowie die englischsprachige Version des erfolgreichen Podcasts Monet – Zeiten des Umbruchs. Auch werden die Barberini App sowie digitale Inhalte zur Sammlung kontinuierlich ausgebaut. Darüber hinaus wird der Impressionismus in Führungen, Workshops, Lesungen und zu besonderen Besuchertagen gefeiert. Ab dem 14. September 2024 zeigt das Museum die Ausstellung Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne, die erste postume Retrospektive, die dem Künstler an einem deutschen Museum zuteilwird.