
Einhorn. Das Fabeltier in der Kunst
Wie kein anderes Tier hat das Einhorn die Phantasie angeregt. Seit Jahrhunderten ist es in vielen Kulturen belegt. Seine Faszination hält bis heute an. Das mythische Tier ist ein vielschichtiges Zeichen, von dem eine assoziative Energie ausgeht. Die Spur des Einhorns zeigt sich in der christlichen und außereuropäischen Kunst, in Naturwissenschaft und Medizin und einer vielfältigen Symbolik. Die Beschäftigung mit der Ikonographie des Einhorns lädt ein zu Reflexionen über Phantasie, Weltwissen, Ambivalenzen und Projektionen.

Maerten de Vos: Einhorn, 1572, Staatliches Museum Schwerin
Die Ausstellung versammelt fast 150 Werke aus einem Zeitraum von etwa 4000 Jahren, darunter Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphiken, illuminierte Manuskripte, Plastiken und Tapisserien. Viele dieser Werke werden nur selten ausgeliehen. Zu den 88 Leihgebern aus 16 Ländern gehören die Albertina, Wien, das Ashmolean Museum, University of Oxford, die Gallerie degli Uffizi, Florenz, das Germanische Nationalmuseum, Nürnberg, das Grüne Gewölbe der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Historische Museum Basel, die Koninklijke Bibliotheek, Den Haag, das Musée du Louvre, Paris, das MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, das Metropolitan Museum of Art, New York, das Musées royaux d’Art et d’Histoire, Brüssel, das Museo Nacional del Prado, Madrid, das Rijksmuseum, Amsterdam, das Szépművészeti Múzeum, Budapest, und das Victoria and Albert Museum, London.

Museo Nacional del Prado, Madrid
Alessandro Varotari Padovanino: Orpheus und die Tiere, 1. Hälfte 17. Jahrhundert

Marie Cécile Thijs
Marie Cécile Thijs: Einhorn, um 2015
Die Bandbreite der Exponate bildet eine Zeitspanne vom zweiten Jahrtausend vor Christus bis in die Gegenwart ab und umfasst neben Gemälden und Grafiken auch Skulpturen, Manuskripte, Tapisserien und Kunstkammerobjekte. Gezeigt werden dabei Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie Arnold Böcklin, Albrecht Dürer, Angela Hampel, Gustave Moreau, Joachim Sandrart oder Marie Cecile Thijs.

Photo: Jürgen Karpinski
Hans Reisinger: Springendes Einhorn, vor 1589, Grünes Gewölbe, Dresden
Eine Ausstellung des Museums Barberini, Potsdam, mit dem Musée de Cluny - musée national du Moyen Âge und dem GrandPalaisRmn, Paris.
Im Musée de Cluny wird Einhorn. Das Fabeltier in der Kunst vom 13. März bis 12. Juli 2026 zu sehen sein.