Avantgarde. Max Liebermann und der Impressionismus in Deutschland
Die Malerei, die im Frankreich der 1860er Jahre aufkam, zeichnet sich durch den Einsatz kräftig leuchtender Farben sowie eine energische, skizzenhafte Pinselführung aus. Mit Max Liebermann (1847–1935) als ihrem Vorreiter wurde die revolutionär neue Strömung auch im deutschen Kaiserreich seit den 1870er Jahren zur tonangebenden Avantgarde. Motivisch setzten sich die Künstlerinnen und Künstler mit einer Vielzahl von Themen auseinander – von sonnendurchfluteten Landschaftsdarstellungen und stimmungsvollen Figurenbildern bis zu sorgfältig arrangierten Stillleben.
Max Liebermann: Blumenstauden am Gärtnerhäuschen nach Osten, 1923, Privatsammlung
Die Ausstellung versammelt über 100 Gemälde des deutschen Impressionismus – neben Max Liebermann auch zahlreiche Arbeiten von Lovis Corinth, Philipp Frank, Dora Hitz, Gotthardt Kuehl, Sabine Lepsius, Maria Slavona, Max Slevogt, Eva Stort oder Fritz von Uhde. Zu den über 60 internationalen Leihgebern gehören u. a. die Alte Nationalgalerie in Berlin, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Folkwang Museum in Essen, das Städel Museum in Frankfurt am Main, die Hamburger Kunsthalle, die Neue Pinakothek in München, das Musée d’Orsay in Paris und das Belvedere in Wien.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Sie ist eine Zusammenarbeit mit dem Museum Frieder Burda, Baden-Baden, wo sie vom 3. Oktober 2025 bis 8. Februar 2026 zu sehen ist.